Amnesty Portugal "Sounds from torture"
Diese Kreation von Leo Burnett Lissabon für Amnesty International ist nichts für schwache Nerven! Auf den ersten Blick sieht es aus wie ein selbst zusammengezimmertes Schlagzeug. Doch die Einzelteile wie Messer, Schraubenzieher oder Hammer haben alle eines gemeinsam: Sie werden in vielen Ländern der Welt tagtäglich genutzt, um Menschen zu misshandeln. Der Sound des Musikinstruments aus Folterwerkzeugen ist folglich auch ein ganz spezieller. Ohren zuhalten gilt hier nicht!
Amnesty Portugal "Sounds from torture"
Es sind schockierende Geräusche, wenn ein Mensch auf einer Streckbank gepeinigt oder mit dem Elektroschocker malträtiert wird. In vielen Ländern seien solche Instrumente ausschließlich für diese Töne verantwortlich, informiert das Kampagnenvideo. "Ein Sound, der aber nicht von allen gehört wird." Das will die Menschenrechtsorganisation in Zusammenarbeit mit den portugiesischen Kreativen mit ihrer Kampagne "Sounds from Torture" (zu deutsch: "Sound der Folter") und dem dazugehörigen Online-Video nun ändern.
Auf der Webseite
soundsfromtorture.com können Nutzer nicht nur die herkömmlichen Geräusche hören, die man mit einem entsprechenden Gegenstand des Schlagzeuges erzeugen kann - sondern auch die erschreckenden, die menschlichen. Per Klick auf ein entsprechendes Instrument ertönen die Laute eines Menschen, der mit diesem Folterinstrument geqäult wird. Zudem wird eine Person vorgestellt, die dieser Misshandlung bereits ausgesetzt war. Eine schockierende Kreation, die auf ungewöhnliche Weise die Wichtigkeit der Arbeit gegen solche unmenschlichen Methoden unterstreicht.
jm