Ein Snapshot für Instagram? McCafé macht sich über Hipster-Kaffeeläden und ihre Kunden lustig
Kalt gebrauter Filterkaffee mit Strohhalm aus Marmeladengläsern, glutenfreier Veggie-Kuchen zu astronomischen Preisen. Und das Ganze serviert in einer Wohlfühlatmosphäre zwischen Vintage-Möbeln und Wlan-Passwort - in einigen Städten haben sich Cafés zu wahren Hipster-Biotopen gemausert. Diese Entwicklung nehmen McDonald's UK und Leo Burnett London nun in einer rotzfrechen Kampagne für McCafé aufs Korn - und präsentieren die Marke als einfache und alltagstaugliche Alternative.
McDonald's UK - McCafé
Der Film zur Werbekampagne, umgesetzt von der Produktionsfirma
Knucklehead und Regisseur Tony Barry, persifliert in 60 Sekunden so ziemlich jedes Klischee, das man in Hipster-Cafés zwischen Berlin und London, zwischen Bali und Göteborg, zwischen Sydney und Los Angeles - eigentlich also auf der ganzen Welt - finden kann. Dazu gehören natürlich die eingangs erwähnten Wifi-Codes, aber auch Miniaturtassen, Cold-Brew-Experimente und verwirrende Menükarten. Gänzlich im Gegensatz dazu steht die Einfachheit des McCafé-Besuchs, wie der Fast-Food-Riese und sein Agenturpartner Leo Burnett London beweisen.
In Großbritannien läuft die großartige Anti-Hipster-Kampagne seit vergangener Woche im TV sowie in Radio, Out-of-Home, Print und Social Media. Die passende Musik ("Prince Buster") im Spot stammt von der britischen Kult-Ska-Band
Madness. Bemerkenswert aber: In Australien hat McDonald's unter dem Namen "The Corner" vor einiger Zeit eine Weiterentwicklung seines McCafé-Konzepts gestartet - und dabei zumindest optisch ebenfalls Elemente aus der vermeintlichen Hipster-Subkultur eingesetzt (
und ebenso dafür geworben).
fam