FDP-Kampagne von Heimat Das paradoxe Spiel mit der Angst

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Wir alle dürften die schrecklichen Szenen der Terror-Anschläge in Hurghada, Paris, Istanbul und München noch vor Augen haben. Szenen, die einen in Angst und Schrecken versetzen. Genau mit solchen Gefühlen spielen die Freien Demokraten in ihrem neuesten Wahlkampfspot, um ein Zeichen gegen das Schüren von Ängsten zu setzen. Was paradox anmutet, bekommt einen überraschenden, intelligenten Dreh - und stellt einen kreativen Seitenhieb auf die AfD dar.
FDP "Mut"
Damit betonen die Freien Demokraten nicht nur ihre grundsätzliche Haltung, sondern schießen auch gegen eine ihrer Konkurrenzparteien, die Alternative für Deutschland (AfD). Diese nämlich würde mit ihrer Plakat-Kampagne Vorurteile und Feindseligkeiten unter anderem gegen Ausländer und Einwanderer hervorrufen, und damit genau das Gegenteil zur FDP darstellen. Zur Untermauerung ihrer Botschaft fügen Heimat und sein Kunde in einer Pressemitteilung eine aktuelle Studie über Islamfeindlichkeit an, laut der kein einziger Rechtsradikaler die FDP wählen würde.
Das Video rufe die Menschen dazu auf, sich ihre Lebensfreude und Zuversicht nicht von Angst und Terror nehmen zu lassen, so Heimat. "Denn Angst ist ein schlechter Ratgeber, der immer denjenigen politischen Kräften hilft, die die Freiheit einschränken wollen." So werde derzeit im Bund beispielsweise über die Lockerung der ärztlichen Schweigepflicht und die Abschaffung der doppelten Staatsbürgerschaft diskutiert.
Auf Agenturseite verantwortet das Berliner Team um Kreativgeschäftsführer Matthias Storath und Strategiechef Andreas Mengele (Strategie) den Auftritt. Als Berater waren Karolin Saak, Elisabeth Treichel und Olga Söderlund an Bord, Text übernahmen Thomas Insel, Ulrike Schneider, Sebastian Stumpf und Berthold Brodowski, die Artdirektion bestand aus Iken Keune und Andrea Masihi. Produziert hat den Clip Pirates 'N Paradise, für den Sound war Krane & Rabe zuständig. Heimat arbeitet seit Ende 2014 auf Bundesebene für die Partei. jeb